Hunderassen - Hunderasse Dänische Dogge, Deutsche Dogge.

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Herkunft der Hunderasse Dänische Dogge, Deutsche Dogge.

Schon vor über 4000 Jahren besaßen die Assyrer große, schwerfällige, stumpfschnauzige, kurz behaarte Kampfhunde, die als Stammeltern der Deutschen Dogge sowie der Englischen Bulldogge, des Mastiffs und der Bordeauxdogge angesehen werden können. Dass diese assyrischen Hunde von der langhaarigen, sonst aber sehr ähnlichen, noch heute lebenden Tibet-Dogge abstammen, kann nur vermutet werden. Wahrscheinlich waren es die Kelten, die die Doggen-Urahnen nach England und Irland brachten. Im 2. Jahrhundert kämpften diese "breitmäuligen Hunde Britanniens" in römischen Zirkuskämpfen die bis dahin als unschlagbar bezeichneten Hunde von Molossis nieder.

Lückenlos und eindeutig lässt sich die Geschichte der Deutschen Dogge vom Anfang des 16. Jahrhunderts an verfolgen. Damals wurden von England her starke, hochläufige Doggen eingeführt, die aus Kreuzungen des breiten Mastiffs mit dem großen irischen Wolfshund stammten. Obwohl man seit Anfang des 17. Jahrhunderts ihre Zucht in Deutschland selbständig betrieb, hielt sich der Name "Englischer Hund" bis ins 19. Jahrhundert hinein.

Als Bären-, Eber- und Hirschhunde wurden sie an Fürstenhöfen gehalten, wo die schönsten und stärksten als Kammerhunde mit vergoldetem Halsband neben dem Bett des Herrn, die Leibhunde mit silbernem Halsband vor der Tür des Schlafgemachs bleiben durften. Die übrige Meute hatte sich mit einfachen eisenbeschlagenen Halsbändern abzugeben. Aber alle waren zur Jagd gehaltene Gebrauchshunde, die den Kampftrieb und die Kraft des Mastiffs mit der Schnelligkeit und Gewandtheit des Windhundes verbanden und neben Wildschweinen und Bären schnelle Hirsche zur Strecke brachten. Auch das gefährliche, starke Wild wurde damals ohne Gewehr, nur mit den Hunden und der blanken Waffe, gejagt. Die Namen "Saupacker" und "Hatzrüden" stammen aus dieser Zeit. Zu ihrem eigenen Schutz trugen die Doggen Panzer aus dickgefüttertem Stoff, die mit Fischbeinstäben an der Bauchseite verstärkt waren. Zur Vorbeuge vor Verletzungen entstand das Kupieren der Ohren. (Um die Eleganz zu unterstreichen, wurde immer länger und schmaler kupiert, seit 1987 ist das Ohrenkupieren in Deutschland verboten)

Als die Jagdbräuche sich änderten und die Hetzjagden aufhörten, wurde die Dogge zum begehrten Liebhaberhund. Alte und originale Namen sind Dänische Dogge, Grosse Dänische Yagd Hund (bis 1888-89), Ulmer Dogge, Great Dane, Grand Danois, Mj�hundr/Mj�hund/Den Danske Hund, Tanskandoggi und Gran Dan�s. Als "Deutsche Dogge" wurden sie zum ersten mal 1878 in Berlin ausgestellt.

Beschreibung der Hunderasse Dänische Dogge, Deutsche Dogge.

Die Deutsche Dogge ist eine der größten Hunderassen; der FCI gibt eine Mindestgröße von 80 cm (bei Rüden) an. Ihr Körperbau ist trotz des enormen Gewichts von ca. 70 kg kräftig-elegant und möglichst quadratisch. Auf dem langen, kräftigen Hals sitzt ein langer, gut modellierter Kopf mit ausgeprägtem Stirnabsatz und von der Seite eckig erscheinender Schnauzenpartie. Die Ohren sind hoch angesetzt. Das Haar ist kurz, anliegend und glänzend.

Der heutige Rassestandard definiert fünf Farbvarianten: gelb, gestromt (gelb mit schwarzen, in Richtung der Rippen verlaufenden, Streifen), schwarz, blau oder schwarzweiß gefleckt. Die gefleckten, auch Harlekindogge oder Diamantendogge genannt, haben auf weißer Grundfarbe schwarze, unregelmäßig zerrissen aussehende Flecken, gleichmäßig über den ganzen Körper verteilt. Sie sind nicht leicht zu züchten, denn ideal gezeichnete Tiere sind nicht reinerbig (Amseldoggen); nur 10% der Jungen sind gut gefleckt.




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