Der Beagle ist ein Jagdhund und wurde ursprünglich in England als lauffreudiger Meutehund speziell für die selbstständige Treibjagd auf Feldhasen und Wildkaninchen gezüchtet.
Der Ursprung dieser Hunderassen wird teilweise in Frankreich im Bereich der Normandie vermutet. Von dort sollen weiße Hubertushunde (auch als Ardennenbracke bzw. Chien St. Hubert bezeichnet) durch die normannische Familie Talbot im Heer Wilhelms des Eroberers 1066 nach England gelangt sein, deren Ursprung bis ins 9. Jahrhundert auf Züchtungen von Mönchen des nach dem Heiligen St. Hubertus genannten Klosters in den Ardennen zurückgeht.
Der Ursprung des Wortes Beagle ist nicht eindeutig geklärt. Es ist möglich, dass das Wort vom französischen Begriff begueule ableitet wurde, was soviel wie geöffnete Kehle, oder lautes Maul bzw. Großmaul bedeutet. Auch wäre der französische Begriff beugler möglich, was zu brüllen bedeutet, oder ein angeblich alter deutscher Begriff begele, was schelten bzw. schimpfen bedeuten soll. Genauso wäre auch die alte englische, französische oder Waliser Bezeichnung beag möglich, was soviel wie klein bedeutet.
Beschreibung der Hunderasse Beagle
Der Beagle ist ein robuster, kompakter Hund (Jagdhund), der den Eindruck von Qualität vermittelt, ohne grob zu wirken. Beagles werden zwischen mindestens 33 cm und höchstens 40 cm hoch und bis zu 18 kg schwer. Das kurze, anliegende und wetterfeste Fell ist entweder zweifarbig braun/weiß ("tan and white") rot-weiß ("red and white") zitronengelb-weiß ("lemon and white") oder dreifarbig schwarz/braun/weiß ("tricoloured").
Der Kopf des Beagle ist von mäßiger Länge, kraftvoll ohne grob zu sein, mit ausgeprägtem Stopp. Seine kurzen Beine sind kräftig und muskulös, aber nicht dick. Die Augen sind dunkel- oder haselnußbraun, ziemlich groß mit sanftem, gewinnendem Ausdruck. Das Gebiss hat kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss. Die tief angesetzten Ohren sind lang und am Ende abgerundet. Nach vorne gelegt reichen sie fast bis zur Nasenspitze. Das Ohrleder ist dünn und liegt an der Backe an. Die Rute ist dick, hoch angesetzt und wird über der Rückenlinie fröhlich getragen, aber nicht über dem Rücken gerollt oder vom Ansatz nach vorne geneigt. Bei reinrassigen Hunden ist die Rutenspitze sowie das Maul weiß und der Kopf und die Ohren rot bis braun.
Wesen der Hunderasse Beagle
Der Beagle ist ein fröhlicher Hund, dessen wesentliche Bestimmung es vornehmlich ist, Hasen zu jagen. Dies tut er, indem er der Fährte unerschrocken und äußerst lebhaft mit Zähigkeit und Zielstrebigkeit folgt. Sein Wesen ist liebenswürdig und aufgeweckt, ohne Anzeichen von Angriffslust oder Ängstlichkeit.
Beagle sind Meutehunde und somit ausgesprochene Rudeltiere. Sie benötigen die Gesellschaft anderer Hunde oder die vertrauter Menschen. Sie sollten daher nicht alleine im Zwinger gehalten werden. Wie alle Bracken haben sie eine hervorragende Nase. Sie sind bis ins 20. Jahrhundert hauptsächlich nur für die Jagd in der Meute gezüchtet worden und brauchen daher viel Auslauf und Bewegung. Beagle neigen als Meutehunde dazu, übermäßig zu fressen. Da sie Schläge oder Schmerzen schnell vergessen und auf ihren Peiniger trotzdem wieder zugehen, werden sie auch gerne als Versuchstiere verwendet.
Jeder, der mit dem Gedanken spielt, sich einen Beagle anzuschaffen, weil diese Hunde fröhlich, hübsch anzusehen und nicht aggressiv sind, sei gewarnt!
Ein Beagle ist eigentlich kein Hund für jemanden, der keine Erfahrung mit Hunden hat. Man muss beachten: Diese Hunderasse wurde jahrhundertelang nur auf die Jagd in der Meute gezüchtet. Jeder Beagle, der nicht optimal der Spurensuche und Treibjagd nachging, aber auch solche, die Aggressionen innerhalb der Meute zeigten, wurde gnadenlos aussortiert. Daher stammen auch seine besonderen Fähigkeiten und sein Äußeres. Der Beagle war ursprünglich ein Funktionshund und wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein nicht als Familienhund gezüchtet. Dieses Erbe trägt diese Hunderasse heute noch in sich. Man braucht Erfahrung, eine feste Hand, sehr viel Geduld und viel Liebe bei der Aufzucht eines Beagles, ansonsten kann sich der Hund auch schnell zum Katastrophen-Hund entwickeln. Verfressenheit und der gnadenlose Hang zur Jagd bestimmen heute noch sein Wesen. Ein Lied, das beinahe alle Beagle-Besitzer singen können. Es gibt nur wenige Beagle, mit denen man ohne Leine im Wald oder auf den Wiesen spazieren gehen kann. Das Risiko, dass ein Beagle plötzlich eine Spur aufnimmt und dieser dann selbstständig und stur nachgeht, ist immer gegeben. Da hilft dann meistens auch kein Rufen und Schreien mehr. Aber das ist, wie bei allen anderen Hunderassen auch, eine Frage der Erziehung und Abrichtung!
Weitere Informationen zu der Hunderasse Beagle können auf der entsprechenden Wikipedia-Seite gefunden werden.
Hinweis: Diese Seiten befinden sich noch im Aufbau. Viele Inhalte sind der weltbesten Enzyklopädie Wikipedia entnommen. Alle Texte und Bilder auf dieser Seite stehen unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Quelle der Inhalte ist der oben verlinkte Wikipedia-Artikel.